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Oberhalb der Südtiroler Weinstraße waren Gampenjoch (1522 m) und Mendelpass (1371 m) relativ rasch erklommen, als Guido Kunze am zehnten Tag seiner Tour durch die Alpen ins letzte Drittel startete, Starker Regen in der Nacht war am Morgen feuchter Straße, aber trockenem Himmel gewichen, eine Wiederholung des Vortags, der im Obervinschgau begonnen hatte. Nachdem der Thüringer die Etsch gequert hatte, brachte ihn die dritte Steigung des Tags oberhalb von Auer ins untere Fleimstal bei Kaltenbrunn und San Lugano (weitere rd. 700 hm bis auf gut 1000 m Meerehöhe).

Beim unvermeidlichen täglichen Regenguss befand sich der Thüringer gerade bei der Mittagsrast im Wohnmobil der Caravanvermietung Leipzig am Langlaufstadion von Tesero. Zumindest theoretisch bot sich nicht nur der Blick in einen der „Tempel“ des nordischen Skisports, sondern auch auf das Ziel, den Passo di Pampeago, zu deutsch Reiterjoch, das Guido Kunze in einer halben Woche nicht aus dem Val di Fiemme, sondern von der anderen Seite, aus dem Eggental erreichen will. Theoretisch bot sich der Blick, weil einmal mehr dichte Wolken alles oberhalb ca. 1600 m verhüllten.

Daran hatte sich auch eine Stunde später noch nichts geändert, als Guido Kunze den Passo di San Pellegrino (1920 m) in Angriff nahm. Kaum in den Wolken war er auch bereits wieder nass, zwar mehr von unten als von oben, denn es nieselte nur, während die Straße nach einem starken Schauer so nass war, dass die Reifen es „von unten regnen“ ließen. Aber eben doch nass. Das hielt Guido Kunze jedoch nicht davon ab, über Plan auch noch ab Falcade den Passo di Valles (2032 m) hoch und wieder runter einzuschieben – wieder großteils im Nieselregen – und so ein paar Hundert der in der Tarentaise durch Durchfall liegengelassenen Höhenmeter wieder zu holen.

Nach elf Tagen im Sattel machen sich erste Abnutzungserscheinungen bemerkbar, sicher auch verstärkt durch das widrige Wetter und die Schwächung durch den Durchfall bereits am dritten bis fünften Tag. Ohne dass man sich um die Konstitution von Guido Kunze Sorgen machen müsste, sind die Dolomitenpässe, mit immer wieder auch über längere Strecken zweistelligen Steigungsprozenten nicht so einfach „abzuarbeiten“ wie sie das noch zu Beginn gewesen wären, dort wo die Prozente niedriger aber die Passlänge mitunter drei- und viermal so lang war. Einzig die „Sollbruchstelle“, die zuvor identifiziert war und um die man sich die meisten Gedanken gemacht hatte, gibt nicht den geringsten Anlass zur Sorge: Das im Januar 2015 nach Kreuzbandriss in der Bonner Beta Klinik operierte Knie von Guido Kunze hält der extremen Dauerbelastung von immer wieder nur bergauf hervorragend stand.

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